Studien ab 1997

Titelbild "Drogenaffinität Jugendlicher in der BRD 1997"

Drogenaffinität Jugendlicher in der BRD 1997

Eine Wiederholungsbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln

Kurzfassung

Langfassung


Projekttitel

„Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland 1997“

Ziele

Langfristig angelegte Untersuchung des Konsums, der Konsummotive und der situativen Bedingungen des Gebrauchs von Alkohol, Zigaretten und illegalen Rauschmitteln, der fördernden und hindernden Einflußfaktoren auf den Drogenkonsum und der kommunikativen Erreichbarkeit der Jugendlichen mit Präventionsmaßnahmen.

Untersuchungsmethodik

Turnusmäßige, repräsentative Befragungen der 12- bis 25jährigen Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland.

Verfahren der Datenerhebung

Mündliche Interviews anhand eines durchgängig strukturierten Fragebogens.

Auswahlverfahren

Dreistufiges Zufalls-Auswahlverfahren im ADM-Design unter Verwendung von zwei ADM-Stichprobennetzen. Die Auswahl der Befragungshaushalte erfolgte nach streng limitiertem Random-Route, die Bestimmung der tatsächlich im Haushalt zu befragenden Person durch einen Zufallszahlen-Auswahlschlüssel.

Stichprobengröße n = 3000 Fälle Ost/West
(n = 2000 West, n = 1000 Ost)

Befragungszeitraum

Oktober bis Dezember 1997

Datenerhebung, EDV-technische Auswertung

GFM-Getas
Gesellschaft für Marketing-, Kommunikations- und Sozialforschung mbh, Hamburg

Konzeptentwicklung, Analyse und Berichterstattung

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln, Referat 2-25,
Gerhard Christiansen, Ilona Renner und Jürgen Töppich

Graphische Gestaltung

Michael Wunderlich

Einleitung

Daten zur Untersuchung

Konsum alkoholhaltiger Getränke

  • Häufigkeit des Alkoholkonsums
  • Langfristiger Trend im Alkoholkonsum
  • Alkoholkonsum an Wochenenden und Werktagen
  • Alkoholrausch
  • Trinkmotive

Rauchen und Nichtrauchen

  • Raucherquoten bei Jugendlichen
  • Veränderung der Raucherquote von 1973-1997
  • Raucher, Nichtraucher und Nieraucher
  • Entwicklung des Nierauchens
  • Einstellungen: Gründe für das Nichtrauchen
  • Gründe für das Rauchen
  • Soziale Unterstützung des Nichtrauchens
  • Soziale Einflüsse auf die Beibehaltung des Rauchens
  • Verhaltensprognosen von Rauchern und Nichtrauchern

Illegale Drogen

  • Erfahrungen mit illegalen Drogen
  • Vom Angebot zum aktuellen Konsum
  • Ablehnung illegaler Drogen
  • Gründe für den Drogenkonsum

Ecstasy

  • Erfahrung mit Ecstasy im Vergleich zu anderen illegalen Drogen
  • Geschlechts- und Altersunterschiede bei der Erfahrung mit Ecstasy
  • Häufigkeit des Ecstasykonsums (Lebenszeit)
  • Das durchschnittliche Einstiegsalter
  • Soziale Kontexte und Ecstasyaffinitäten
  • Ecstasykonsumenten im Freundeskreis und eigene Erfahrungen mit Ecstasy
  • Ecstasykonsumenten im Freundeskreis und Probierbereitschaft
  • Ecstasykonsumenten im Freundeskreis und Verfügbarkeit der Droge
  • Häufigkeit der Techno-Club-Besuche und eigener Ecstasykonsum
  • Häufigkeit der Techno-Club-Besuche und Probierbereitschaft
  • Häufigkeit der Techno-Club-Besuche und die Verfügbarkeit der Droge
  • Die durchschnittliche Dauer der Techno-Club-Besuche und der eigene Ecstasykonsum
  • Die durchschnittliche Dauer der Techno-Club-Besuche und Probierbereitschaft
  • Die durchschnittliche Dauer der Techno-Club-Besuche und Verfügbarkeit der Droge
  • Soziale Kontexte und Ecstasyaffinitäten im Überblick

Zusammenhänge im Konsum psychotroper Substanzen

  • Lernprozeß des Substanzgebrauchs
  • Gesundheitsbewußtsein und Substanzgebrauch

Zusammenfassung

English summary

Details of the study..................................................................................................................83

Seit 1973 führt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in regelmäßigen Abständen Repräsentativerhebungen zur Drogenaffinität Jugendlicher und junger Erwachsener im Alter von 12 bis 25 Jahren durch. Der mit dem Begriff „Drogenaffinität“ bezeichnete Untersuchungsgegenstand bezieht nicht nur die illegalen Rauschmittel, sondern auch Alkohol und Zigaretten ein. Es wurden bisher acht Untersuchungen durchgeführt. Davon bezogen sich die ersten sechs auf das Gebiet der alten Bundesrepublik. Seit 1993 werden auch die neuen Bundesländer einbezogen.

Inhaltliche Schwerpunkte der Untersuchung sind Fragen, die für die Planung und Implementation von Präventionsmaßnahmen wichtig sind: Fragen nach den Konsummotiven, den situativen Bedingungen des Drogengebrauchs, nach den fördernden und hindernden Einflußfaktoren auf den Drogenkonsum und nach der kommunikativen Erreichbarkeit der Jugendlichen.

Die Studie erhebt auch Daten über den Gebrauch legaler und illegaler Substanzen. Mit Hilfe dieser Daten zur Prävalenz des Gebrauchs suchtbildender Stoffe lassen sich mittlerweile Trendentwicklungen von fast einem Vierteljahrhundert aufzeigen. Präzise Schätzungen des Gebrauchs von in geringem Umfang konsumierten illegalen, vor allem harten Drogen sind jedoch aufgrund der Stichprobengröße dieser Studie nicht möglich.

Im vorliegenden Bericht werden zunächst ? in getrennten Kapiteln für Alkoholkonsum, Tabakkonsum und den Gebrauch illegaler Drogen ? die wichtigsten Rahmendaten präsentiert, die für die Suchtprävention von Bedeutung sind und aus denen sich grundlegende Ansatzpunkte für die Prävention ableiten lassen. Im einzelnen werden behandelt:

  • die Entwicklung im Substanzgebrauch von 1973 bis 1997,
  • die gegenwärtige Situation und die Veränderungen des Substanzgebrauchs in den westlichen und östlichen Bundesländern für den Zeitraum 1993 bis 1997,
  • Einstellungen, Motive und andere Faktoren, die den Substanzgebrauch verstärken oder einschränken, wie z. B. soziale Unterstützung oder Gesundheitsbewußtsein.

Wegen der Aktualität des Problems enthält dieser Bericht ein besonderes Kapitel über Ecstasy. Es enthält Aussagen über die Verbreitung und die sozialen Zusammenhänge des Ecstasykonsums, und es ergänzt damit die bereits von der BZgA initiierten und veröffentlichten Studien zu diesem Thema.

Der Bericht schließt mit einer Zusammenfassung, in der die Ergebnisse der Studie noch einmal stichwortartig und kurzgefaßt zusammengestellt sind.

Die BZgA hilft unter anderem bei Spiel- und Tabaksucht. Hier mehr erfahren!

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