Aktuelle Themen

Gesundheitliche Chancengleichheit

Trotz Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes in der Bevölkerung und vor dem Hintergrund unterschiedlicher Wohlfahrts- und Gesundheitssysteme beobachten wir Disparitäten in Gesundheit und Lebenserwartung in allen europäischen Ländern. Die Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit ist eine große Herausforderung für die Public Health Systeme der Europäischen Union.

Die BZgA engagiert sich daher seit vielen Jahren in europäischen Projekten, die die Verminderung gesundheitlicher Ungleichheiten zum Ziel haben.

  • Equity Action
  • DETERMINE - An EU Consortium for Action on the Socio-Economic Determinants of Health
  • Closing the Gap: Strategies for Action to tackle Health Inequalities in Europe
  • Tackling Health Inequalities and Social Exclusion
  • Tackling the Gradient: Applying Public Health Policies to effectively reduce Health Inequalities amongst Families and Children

Informationen unter: www.health-inequalities.eu


Reproduktive und sexuelle Gesundheit

Seit 2003 ist die BZgA Kollaborationszentrum des WHO-Regionalbüros für Europa für das Themenfeld reproduktive und sexuelle Gesundheit. In dieser Funktion stellt die BZgA Expertise, vor allem aus dem Bereich der Sexualaufklärung, dem WHO-Regionalbüro für Europa zur Verfügung. Das WHO CC leistet einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung von Experten im Bereich der Sexualaufklärung und unterstützt die Arbeit des WHO-Regionalbüros für Europa durch die  Bereitstellung von nationalen Daten z.B. zur Jugendsexualität, die Organisation und Durchführung von Kongressen und Tagungen, die Entwicklung und Weitergabe von Qualitätsstandards sowie den Know how-Transfer bei der Entwicklung und Durchführung von Präventionsprogrammen.

Im Rahmen dieser Kooperation haben die BZgA und die WHO eine internationale Konferenz zum Thema "Sexualaufklärung für Jugendliche in einem multikulturellen Europa" im Jahr 2006 organisiert. Im Oktober 2010 wurden die gemeinsam mit der WHO Regionalbüro für Europa und einem Expertengremium aus neun europäischen Ländern entwickelten "Standards for Sexuality Education in Europe" veröffentlicht. Im nächsten Schritt wurden im Jahr 2013 Richtlinien zur Implementierung der Standards veröffentlicht: „Guidance for Implementation“.

Die Website des Kollaborationszentrums www.bzga-whocc.de informiert über die nationale und internationale Arbeit der BZgA und der WHO im Bereich der Sexualaufklärung und Familienplanung.


Qualitätssicherung in der HIV-Prävention

Qualitätsentwicklung hat auch in der HIV Prävention an Bedeutung gewonnen. Sie soll Maßnahmen zu ihrem vollen Potenzial verhelfen, indem sie  die Voraussetzungen verbessert, unter denen Programme und Projekte nachhaltig wirksame Veränderungen herbeiführen können.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) koordiniert die Joint Action „Improving Quality in HIV Prevention“ (Kurztitel: Quality Action). Die Quality Action wird durch Gelder der Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher der Europäischen Kommission kofinanziert und mit Mitteln des BMG unterstützt. Sie hat eine Gesamtdauer von drei Jahren. Es sind insgesamt 43 Partner aus 25 EU Mitgliedstaaten am Projekt beteiligt.

Quality Action verankert praktische Ansätze zur Qualitätsentwicklung in der HIV Prävention in Europa. In regionalen und nationalen Trainingsworkshops werden Fachkräfte in eigens an die HIV Prävention angepassten Instrumenten zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung geschult, die sie dann auf Projekte und Programme anwenden.

Die Ergebnisse werden in einer Europäischen Charta für Qualität in der HIV Prävention dokumentiert und verbreitet und politische Empfehlungen sollen ihre Verankerung in der HIV Prävention befördern.

Informationen unter: www.qualityaction.eu

Die BZgA hilft unter anderem bei Spiel- und Tabaksucht. Hier mehr erfahren!

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