Wie können ältere Menschen besser vor Hitze geschützt werden?

7. BZgA-Bundeskonferenz „Gesund und aktiv älter werden“

Konkrete Hitzeschutzmaßnahmen in Kommunen sind zentrales Thema der 7. Bundeskonferenz „Gesund und aktiv älter werden“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) am heutigen Mittwoch, 11. Oktober, in Berlin. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Praxis diskutieren Folgen von klimawandelbedingten Hitzewellen und Lösungsansätze zur Reduzierung der vor allem für ältere Menschen in Städten verbundenen erhöhten Gesundheitsrisiken. Die Konferenz informiert über vorhandene Schutz- und Präventionsansätze und bietet die Möglichkeit der Vernetzung.

Dr. Antje Draheim, Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium,erklärt: „Effektiver Hitzeschutz wird in Zukunft immer wichtiger werden. Bereits in den letzten Jahren haben wir gemerkt, wie die Temperaturen von Jahr zu Jahr steigen. Gerade ältere Menschen zählen hier zur Risikogruppe und müssen besonders geschützt werden. Im Sommer haben wir daher einen Hitzeschutzplan für Gesundheit vorgelegt. Wir werden vernehmbar vor Hitze warnen, ein übersichtliches Informationsangebot schaffen und geeignete Maßnahmen ergreifen. So werden die Bevölkerung und vor allem Risikogruppen besser auf die gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze vorbereitet.“

Dr. Johannes Nießen, Errichtungsbeauftragter des Bundesinstituts für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM) und Leiter der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), betont: „Mit zunehmenden Temperaturen steigen auch die Auswirkungen von Hitze auf individuelles Wohlbefinden und Gesundheit – gerade auch für ältere Menschen. Schon heute wissen wir um die sehr guten Wirkungspotentiale für bereits kleine Präventions- und Anpassungsmaßnahmen an heißen Tagen. Gleichzeitig ist es wichtig, Städte und Quartiere nachhaltig zu gestalten, um Gesundheit und Lebensqualität aller Generationen zu verbessern. Als BZgA begleiten wir daher Maßnahmen zum Hitzeschutz.“

Die 7. BZgA-Bundeskonferenz „Hitze in der Stadt – Handlungsoptionen für eine bessere Gesundheit älterer Menschen“ bietet Impulsvorträge zu Klimafragen und Stadtgesundheit und thematisiert wichtige Fragestellungen in vier parallel stattfindenden Foren.

  • Forum 1 informiert zu Hitzeschutz und den Bedarfen älterer Menschen und der Stärkung ihrer Gesundheitskompetenz. Vorgestellt wird unter anderem das BZgA-Portal Klima-Mensch-Gesundheit.
  • Forum 2 beschäftigt sich mit Lösungsansätzen für effektiven Hitzeschutz bei Älteren und stellt konkrete Praxisbeispiele vor – zum Beispiel den Hitzeaktionsplan der Stadt Köln.
  • Strategien zur Vernetzung und entsprechende Anknüpfungspunkte werden in Forum 3 vorgestellt und diskutiert.
  • Wie Hitzewarnungen und Verhaltenstipps sozial benachteiligte ältere Menschen am besten erreichen könnten, ist Thema von Forum 4.

Der „Marktplatz der Foren“ bietet Möglichkeit zur Vernetzung und zur Diskussion der Ergebnisse. Den Abschluss der BZgA-Bundeskonferenz „Gesund und aktiv älter werden“ bildet eine Podiumsdiskussion mit Beteiligten aus den Foren.

Weiterführende Informationen zur BZgA-Bundeskonferenz 2023:
www.gesund-aktiv-aelter-werden.de/bzga-konferenzen/bzga-bundeskonferenzen/2023/

Übersicht der Informationsangebote der BZgA zum Thema:

(Diese Pressemitteilung können Sie als PDF-Datei herunterladen)

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