Ein Glas Wein oder Bier zum Essen ist häufig eine Gewohnheit, die viele Menschen – auch ältere – in ihrem Alltag kaum hinterfragen. Rund 12 Prozent der Frauen und fast 18 der Männer über 65 Jahren in Deutschland trinken Alkohol in gesundheitlich riskanten Mengen. Mit fortgeschrittenem Alter verträgt der Körper den Konsum von Alkohol jedoch schlechter. Dieselbe Menge an Alkohol belastet die Gesundheit älterer Menschen deutlich stärker als die von jungen Menschen.

Generell gilt: Alkohol ist auch in geringen Mengen gesundheitsschädlich. Die verbreitete Annahme, dass Alkohol in kleinen Mengen gesund sei und sogar vor Herzerkrankungen schützt, ist durch neuere Studien widerlegt.

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Faltblatt "Alkohol"

Das Faltblatt klärt auf, wie Alkohol der Gesundheit schadet und was es bei der Einnahme von Medikamenten zu beachten gilt. Darüber hinaus gibt es Tipps, um weniger Alkohol zu trinken.

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Auswirkungen von Alkohol

Der Konsum von Alkohol kann weitreichende Auswirkungen haben und auch bei folgenden Symptomen eine Rolle spielen:

  • Schlafstörungen
  • Verwirrtheit und mangelnde Konzentration
  • Gangunsicherheit und Stürze
  • Ängste und depressive Verstimmungen
  • Verstärkung bereits bestehender Erkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck

Doch Vorsicht, diese Auswirkungen können bei älteren Menschen leicht mit Altersbeschwerden verwechselt werden.

Alkohol und Medikamente

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn regelmäßig Medikamente eingenommen werden, denn

  • Alkohol kann die Wirkung der Medikamente verringern oder sogar aufheben.
  • Alkohol kann, auch bei freiverkäuflichen Mitteln, zu gefährlichen Wechselwirkungen führen.

Bei der Einnahme vieler Medikamente sollte möglichst vollständig auf Alkohol verzichtet werden. Es ist grundsätzlich ratsam, das Gespräch mit der Hausärztin/dem Hausarzt sowie der Apothekerin/dem Apotheker zu suchen.

Gewohnheitstrinken – eine unbemerkte Gefahr

Ändern sich die gewohnten Lebensumstände, beginnt der Eintritt in den Ruhestand oder stirbt die Partnerin oder der Partner, dann greifen manche ältere Menschen zu Alkohol. Das Risiko in eine Abhängigkeit zu geraten ist besonders hoch, wenn durch den Alkoholkonsum unangenehme Gefühle wie Einsamkeit betäubt werden sollen.

Ein Alkoholproblem bleibt bei älteren Menschen manchmal zunächst unbemerkt. Zunehmend an Alkohol zu denken oder schleichend immer mehr zu trinken, können deutliche Warnzeichen für einen problematischen Umgang mit Alkohol sein. Wenn Sie ein Alkoholproblem bei sich oder bei Angehörigen vermuten, holen Sie sich Hilfe.

Zu den Hilfsangeboten

Hinweis

Es lohnt sich, den Alkoholkonsum zu reduzieren oder sogar ganz auf Alkohol zu verzichten. Viele Menschen spüren schon innerhalb kurzer Zeit die positive Wirkung: Die geistige und körperliche Verfassung verbessert sich und die Energie steigt.

Alkohol? Kenn dein Limit!

Mehr Informationen zu den gesundheitlichen Folgen von Alkohol und zu den Anzeichen für eine Abhängigkeit finden Sie auf Kenn dein Limit. Darüber hinaus erhalten Sie Tipps für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol sowie bundesweite Adressen von Suchtberatungsstellen.

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